In den letzten Jahrzehnten hat die Bedeutung des Sportes stetig zugenommen. So sind heute bereits über 500 Sportarten bekannt, wobei der grösste Teil davon sowohl als Leistungssport als auch als Breitensportbetreiben werden kann. Entsprechend hat sich parallel dazu auch die Sportmedizin enorm entwickelt.
Bei den Sportverletzungen handelt es sich um typische Verletzungen, die beim Freizeit- und Hochleistungssport auftreten. Obwohl viele dieser Verletzungen auch von Arbeits- und Verkehrsunfällen bekannt sind, unterscheiden sich Sportverletzungen bezüglich sportspezifischer Häufigkeit und bezüglich der sportspezifischen Rehabilitation.
Die Anzahl der Sportunfälle beträgt heute ca 25 % aller Verletzungen. Dies entspricht allein bei den 3.8 Millionen UVG-Versicherten in der Schweiz über 180 000 Sportunfälle pro Jahr. Insgesamt kann in der Schweiz von einer Zahl von deutlich über 200 000 Sportunfällen ausgegangen werden. Dabei liegt der Wintersport mit ca 30 % aller Sportunfälle an der Spitze, gefolgt von Ballspielen, insbesondere Fussball, mit über 44 000 Fällen pro Jahr (25% aller Sportunfälle).
Die häufigsten Sportverletzungen sind Prellungen und Verstauchungen von Gelenken, Bäder-, Sehnen- und Muskelrisse, Knochenbrüche und Verrenkungen.
Die am häufigsten betroffenen Regionen sind die grossen Gelenke wie Knie- und Schulter aber auch Sprung- und Handgelenke.
Die Behandlung und Rehabilitation von Sportverletzungen setzt spezielle Kenntnisse der Unfallmechanismen und der daraus resultierenden spezifischen Verletzungsfolgen bei verschiedenen Sportarten voraus.
Insbesondere Hochleistungssportler, aber auch Freizeitsportler, haben den Anspruch auf schnelle Abklärung und Behandlung mit dem Ziel Ihre Sporttätigkeit bald möglichst wieder fortzuführen.